Voice Dialogue Ablauf

Bei der Behandlung mit Voice Dialogue beginnt man damit, die Hauptstimmen zu hören und zu stärken, um dann, wenn sich die kleinen und unsicheren Anteile sicher genug fühlen, auch diese zu Wort kommen zu lassen.

Das ist als isolierte Methode nur in mehreren Sitzung möglich, gelegentlich kann eine einzelne Sitzung im Zusammenhang mit einer anderen Therapieform sehr hilfreich und unterstützend wirken.

Eine Sitzung läuft folgendermaßen ab:
Klient und Therapeut sitzen sich im geschützten Raum gegenüber im vom Klienten gewünschten Abstand.
Will man z.B. (im Verlauf einer isolierten Voice Dialogue-Therapie) den inneren Antreiber des Klienten hören, so fragt der Therapeut, ob er dem Klienten bekannt ist. Die meisten Menschen kennen ihn sehr gut!
Dann fordert der Therapeut den Klienten auf, jenen inneren Anteil platzieren. Daraus kann man schon wichtigen Informationen ablesen – steht der Antreiber vor oder neben oder hinter dem Patienten, berührte er ihn, belastet er ihn, stützt er sich etwa auf ihn?
Wenn der Klient diesen Anteil sehr gut fühlen kann, sollte er sich an den Platz des Antreibers stellen, den er vorher genannt hat.
Dann beginnt der Therapeut mit der Befragung des Antreibers. Während dessen ist der Klient stets präsent und klar, so wie er es auch im täglichen Leben in Gegenwart der verschiedenen Anteile ist.

Ziel und Beginn der Heilung ist es, die einzelnen Anteile in ihrer Arbeit zu würdigen und wertfrei anzuerkennen.