Aus dem ungeliebten Antreiber kann so zuerst ein Workaholic entstehen mit allen Konsequenzen, bis hin zum Burnout und damit zur zumindest vorüber gehenden Arbeitsunfähigkeit.
Ein innerer Perfektionist kann, so er ungeachtet ist, seine Ansprüche so hoch schrauben, dass der Klient davor wie gelähmt erstarrt und in dem Wissen, das Perfekte nie erreichen zu können, die Arbeit gar nicht erst beginnt.
So kann aus einem Ängstlichen-Kind-Anteil im schlimmsten Fall ein Erwachsener werden, der seinen Ängsten hilflos ausgeliefert ist, in Panik gerät. Andere kindliche Verhaltensmuster wären z.B. große Unsicherheit, mangelndes Selbstvertrauen, Sich-allein-gelassen-fühlen.

Außerdem kann es geschehen, dass sogenannte Hauptstimmen wie z.B. Kritiker oder Beschützer, die Kontrolle über den Menschen übernehmen und er somit sein bewusstes Ich nicht mehr wahr nehmen kann. Der inneren Kritiker kann sich so zum Dauernörgler entwickeln – im Inneren und im Außen. Bekommt der Beschützer Übermacht, der alles versucht,um den Klienten vor Gefahren zu bewahren, wird sich dieser bald gar nichts mehr zutrauen, bis hin zur Lebensunfähigkeit.

Daher ist es so wichtig, sich den inneren Anteilen zuzuwenden, ihnen Raum zu geben und ihre Botschaft zu hören.
Voice Dialogue läuft in mehreren Sitzungen ab. Dabei werden anfangs die beschützenden Anteile gehört und gestärkt, bis sich die schwachen, zarten Anteile sicher genug fühlen, sich zu zeigen.
Dadurch erreicht der Klient Klarheit und innere Sicherheit, lernt, mit den einzelnen Anteilen umzugehen und wird ‚Herr im eigenen Haus‘.