Mein Erleben der Tierkommunikation

Meine Geschichte

Vorgeschichte

Im Juli 2007, nachdem wir endlich aus der Stadt München auf’s Land gezogen waren, erfüllte sich für mich ein lebenslanger Wunsch: wir bekamen Katzen.
Die Katze meiner Cousine hatte 5 Kätzchen geboren, eines hatte sie gleich für uns reserviert. Sie schickte Fotos von allen Jungen, ‚unserer‘ war ein süßer, etwas schüchtern wirkendes Kerlchen mit weissen Bäckchen und grauem Fell, mein Mann taufte ihn softort Sylvester.

Ich sah mir die anderen Jungen an, einer davon, ein hellgrauer, mit einem weissen Strich neben der Nase, schien mich zu fixieren. Ich sprach mit meinem Mann, ob es nicht besser wäre, zwei Tiere zu haben, die sich dann miteinander beschäftigen könnten, er stimmte zu.

Als ich Cousinchen anrief, um nachzufragen, ob wir diesen kleinen Kater auch haben dürften, sagte sie nur: ‚die Leute, die ihn haben wollten, haben gestern abgesagt‘. So sollte unser Amadeus zu uns kommen.

Ein Leben mit Katzen
Es war ein ganz neues wunderbares Erleben mit den beiden. Wir staunten über ihre Verspieltheit, über ihre Intelligenz und auch die Hilfe, die sie sich gegenseitig gaben: Als Sylvester, der hinter Amadeus in die (leere) Badewanne gesprungen war, nicht mehr herausfand und kläglich um Hilfe rief, sprang Amadeus wieder hinein und zeigte
ihm, auf welchem Weg er wieder raus kommen könnte.

2010 zogen wir nach Kaltenberg. Wir freuten uns sehr über die große Wohnung und den sehr großen Garten, unsere ‚Jungs‘ gewöhnten sich sehr schnell ein.

Das Schlimmste geschieht
2012 geschah das Schreckliche: Amadeus verließ morgens das Haus und kam nicht wieder. Er war des öfteren mal für ein, zwei Tage verschwunden gewesen, so hofften wir auch diesmal, dass er von selbst wieder kommen würde. Es vergingen Tage, Wochen. Wir kurbelten alles an, um ihn zu finden: Plakate mit Suchmeldungen, Inserate in der Zeitung, Suche im Internet.

Suchen, Warten, Hoffen, Angst
Wir bekamen viele Anrufe, z. T. waren die Leute zu 100 % sicher, dass der Kater, der sie besuchte, unser Amadeus war. Jedesmal wieder eine Fehlmeldung und eine Enttäuschung. Medial begabte Menschen erzählten uns von grausamen Bildern, die sie gesehen haben wollten, ich will das hier gar nicht wiederholen. Und dann viele Totmeldungen. ‚Hier liegt ein grauer Kater. Das ist Ihrer.‘

Zeit des Schreckens
Jetzt noch fällt es mir schwer, diese Zeit zu beschreiben, die Angst und die Hoffnung die sich wieder und wieder zerschlug. Auf einer französichen Internetseite fand ich einen Doppelgänger von Amadeus, bis auf wenige Nuancen wie ein Zwilling. Mit viel Mühe konnten mich die Angestellten des dortigen Tierheims dann überzeugen, dass er es nicht war, wir waren schon drauf und dran, 1000 km an die französische Küste zu fahren – wie gern hätten wir das getan!

Sylvester
Auch Sylvester trauerte und wartete auf seine Bruder, oft saß er auf der Terrasse und starrte zum Gartentor, als ob Amadeus dadurch wieder zurück kommen würde.
Nach einem halben Jahr ging es Sylvester etwas besser, wir hatten den Eindruck, dass er nicht gern allein zuhause war, außerdem hatte er immer wieder mit Raufereien mit anderen Katzen zu tun, so beschlossen wir, einen Kater zu uns zu nehmen, in der Annahme, dass Sylvester ihn brauchte.
Erst viel später haben wir begriffen, dass wir es waren, die ihn gebraucht hatten, Teddy ist ein wunderbarer lebhafter und geschwätziger Tiegerkater. Er hat uns das Lachen zurück gebracht und wir sind sehr froh, dass sich Sylvester – uns zuliebe – mit ihm versteht.

Ein letzter Versuch
Nach 10 Monaten, ich konnte nicht aufgeben, Amadeus zu suchen, gab mir eine Dame aus der Umgebung den Tipp, die Tierkommunikatorin Sandra Rothenbühler in der Schweiz anzurufen, sie hätte ihr auch schon sehr geholfen, man könnte ihr absolut vertrauen. Nach den Erfahrungen mit den den medialen Botschaften wollte ich damit nichts mehr zu tun haben, andererseits war ich auch nicht imstande, einen Abschluß zu finden.Ich muss dazu sagen, ich habe vor langer Zeit entdeckt, dass ich auf Fotos erkennen kann, ob ein Lebewesen noch unter uns ist, und Amadeus hatte mir immer den Eindruck erweckt, er würde noch leben. So erlaubte ich es mir schließlich, mit dem Gedanken: ‚Das ist der letzte Versuch, was sie sagt, glaubst Du jetzt.‘

Kontakt zu Amadeus
Ich schickte via Mail Fotos an Frau Rothenbühler, sie begann die Sitzung am Telefon, in dem sie mich beruhigte, meine Emotionen verbargen den Zugang zu Amadeus.
Der Halunke erzählte zuerst, er wäre tot. Ich hatte mir versprochen, alles zu akzeptieren und obwohl es nicht zu meinem Empfinden und Wissen passte, atmete ich tief durch und versuchte, anzunehmen, was ich hörte. Gleichzeitig ratterte in mir sofort: dann muss er wenigstens nicht mehr leiden! Doch Sandra stutzte, und fragte nach, und mit einem Trick bekam sie dann die Antwort: er lebt! Es geht ihm gut, er ist gesund, er hat sich ein neues Zuhause und eine neue Aufgabe gesucht, er ist gut versorgt und wird liebevoll behandelt.

Warum?
Auch wenn ich die Antwort mittlerweile kenne, stelle ich mir diese Frage immer noch.
Derartig schwierige Zeiten sollen uns immer wieder weiter bringen und uns reifen lassen. Es war eine schwere Lektion. Wir haben keine Kinder, und unsere Jungs sind unsere Familie. So ist der Abruch des Kontakts zu einem Familienmitglied ein großer Schmerz.

Jetzt
Amadeus ist nun vor fast drei Jahren gegangen. Durch meine Ausbildung zur Tierkommunikation kann ich gelegentlich mit ihm sprechen, er ist weiter sehr liebevoll mit mir, und er will mir helfen, zu lernen.
Das Lernen und das Loslassen geht manchmal besser und dann wieder nur am ‚Zweitbesten‘, doch bei allem was war und ist, bin ich sehr dankbar für die Zeit, die wir mit ihm verbringen durften.

Tierkommunikation
In meinem/unseren Fall und vielen anderen ebenso zeigt sich, wie hilfreich es sein kann, diesen Weg zu gehen und sich der Tierkommunikation anzuvertrauen. Möglicherweise sind die Nachrichten von unseren Lieben anders, als wir sie hören wollen, doch ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Kontakt zu unseren Tieren und unendlich viel tiefer berührt und sofort unser Herz trifft, anders als bei jeder anderen Form von Therapie oder Beratung. Vielleicht liegt das daran, dass sich hierher nur selten der Kopf störend einschaltet und wir alle, behaupte und hoffe ich, Gefühl im Zusammenleben mit unseren Tieren vorherrschen lassen…